Essen & Trinken, Restaurants…
Essen und Trinken – Kulinarische Erlebnisse und Restaurants in Paris
Essen wie Gott in Frankreich – alleine dieser Spruch sagt im Prinzip schon alles aus. Für Gourmetfreunde und alle, die gerne essen und Wert auf gute Küche legen, ist Frankreich ein wahres Paradies! Weltweit ist Paris mit seinen unzähligen, Restaurants, Cafés, Bistros, Pâtisserien, Boulangerien, Delikatessenläden,… als gastronomisches Zentrum bekannt. Die Franzosen geben im Gegensatz zu anderen Völkern einen ziemlich hohen Prozentsatz ihres Einkommens für Essen und Lebensmittel aus und Essen hat für sie eine sehr hohe Bedeutung.
In Paris findet man nahezu alle Küchen der Welt – von asiatisch über afrikanisch, italienisch, türkisch bis hin zur typisch französischen Regionalküche.
Dabei bietet es sich in den meisten Fällen an, die vom Restaurant vorgeschlagenen Menüs zu wählen und nicht selbst á la carte zusammenzustellen, denn dann wird es meist noch viel teurer. Viele Restaurants bieten dagegen preisgünstige Mittagsmenüs an. Generell gilt, dass man immer im Voraus reservieren sollte, um auch wirklich einen Tisch im Restaurant seiner Wahl zu bekommen.
Restaurant, Brasserie, Café, Bistro & Co – Was kann ich in Paris in welchem Lokal erwarten?
Es gibt viele Begriffe für Lokale, in denen Essen serviert wird. Allgemein lässt sich sagen, dass sich die Grenzen zwischen diesen Bewirtungsarten immer mehr vermischen.
Das erste Restaurant der Welt war in Paris – Tipps zum Restaurantbesuch
In Paris wurde das Restaurant, zumindest so wie wir es heute kennen, erfunden. Während der französischen Revolution wurde auch das bis dahin Restaurant Bistro Brasserie Paris gut Tippgeltende Zunftrecht außer Kraft gesetzt. Dadurch konnten fortan in Suppenküchen auch andere Speisen angeboten werden. Diese Entwicklung geht auf einen Wirt namens Boulanger zurück. Er gab seinem Gasthaus ein Motto in Anlehnung an die Bibel (Matth. 11,28): „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ Durch das lateinische Wort für erquicken / wiederherstellen „restaurare“ wurde bald von Restaurant in Bezug auf sein Gasthaus gesprochen und Boulanger nannte sich selbst Restaurateur. Das war der Ursprung des Begriffes Restaurant für eine Gaststätte mit Speiseangebot.
Ein Restaurantbesuch in der französischen Hauptstadt ist meist ein kulinarisches aber dafür auch sehr teueres Vergnügen.
Dabei bietet es sich in den meisten Fällen an, die vom Restaurant vorgeschlagenen Menüs zu wählen und nicht selbst á la carte zusammenzustellen, denn dann wird es meist noch viel teurer. Ein Menü im Restaurant besteht meist aus mindestens drei Gängen (plats): entrée, plat principal und dessert. Dazu wird Wasser und Wein, seltener Bier getrunken. Viele Restaurants bieten dagegen preisgünstige Mittagsmenüs an. Generell gilt, dass man immer im Voraus reservieren sollte, um auch wirklich einen Tisch im Restaurant seiner Wahl zu bekommen.
Brasserie – in Paris meist ohne Brauerei
Das Wort „Brasserie“ ist auch das französische Wort für Brauerei. In früheren Zeiten gab es auch noch in Paris etliche eigenständige Brauereien. Als Zusatzgeschäft zum Brauen hatten viele begonnen einen eigenen Ausschank mit Speiseangebot anzubieten. Daher ist eine Brasserie heute auch noch in der Regel ein einfacheres Lokal, manchmal sogar ohne Tischdecke. Das Essen kann aber trotzdem sehr gut sein kann, meist eher deftig und günstiger als in klassischen Restaurants. Heutzutage vermischen sich aber die Begriffe und gerade in Paris nennen sich einige Top Etablissements Brasserie.
Bistros in Paris – französische Lebensart hautnah
Bistros sind meist kleine Lokale, die keine feste Speisekarte haben. Die wenigen Gerichte stehen meist auf einer Wandtafel. Dafür ist es auch in Ordnung, wenn man nur auf ein Glas Wein oder Bier einkehrt. In Paris gibt es zahlreiche Bistros, die gerade „In“ sind. Dort findet man zu den Stosszeiten kaum einen Platz, aber dafür kann man französische Lebensart hautnah miterleben.
Wie finde ich in Paris ein gutes Restaurant bzw. Lokal?
Das ist wohl eine entscheidende Frage, wenn man die französische Küche in Paris kennen lernen will.
Wo ist es gut? „Gut“ ist es natürlich dort, wo es gut schmeckt. „Gut“ ist für mich außerdem eine authentische, nicht an Touristen angepasste Küche ohne große Zuhilfenahme von Geschmacksverstärkern, künstlichen Aromen und Fertigprodukten. Natürlich gehört zu einem guten Restaurant auch freundliches Personal und ein Preisniveau, das der angebotenen Leistung entspricht. Das heißt aber auf keinen Fall: so billig wie nur irgendwie möglich!
Konkrete Empfehlungen für einzelne Restaurants möchte ich an dieser Stelle nicht geben, da sich bei einem Besitzerwechsel o.ä. die Situation schnell ändern kann. Aber ich möchte an dieser Stelle doch einige Tipps geben, wie man die Chance erheblich vergrößert, ein wirklich gutes Restaurant zu finden:
– Für mich ist ein wichtiges Kennzeichen für ein gutes Restaurant, dass viele Einheimische bzw. Stammgäste dort zu Gast sind. Das sieht man meist auf den ersten Blick, denn Touristen sind in Paris leicht von Einheimischen zu unterscheiden. Stammgäste gibt es nur in guten Restaurants. In einem schlechten Restaurant werden Pariser höchstens einmal und dann in der Regel nie wieder essen.
– Meistens finden sich gute Restaurants mit angemessenen Preisen nicht direkt an den Straßen und Plätzen, wo sich überwiegend Touristen aufhalten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zwei oder drei Straßen abseits des Rummels oft die Restaurants mit besserer Qualität und auch angemesseneren Preisen sind.
– Restaurants, die es nötig haben, Passanten direkt auf der Straße anzusprechen sind in den allermeisten Fällen eine sehr schlechte Wahl. Es hat seinen Grund, warum Gäste nicht von alleine kommen…
Eine Restaurant-Empfehlung unserer Leserin E. Kelchner für den Gare de Lyon: „Wer Bahnhöfe liebt, darf sich meiner Meinung nach ein Essen im Restaurant „le train bleu“ im Gare de Lyon nicht entgehen lassen! Gehobene Preise, ist es aber wert !“
Buchtipp:
Wo soll ich blos Essen, wenn ich in Paris bin? So beginnt das empfehlenswerte Buch von Hella Broerken. Sie nimmt wieder mit nach Paris, in ihre Lieblings-Bistros, Cafés und Brasserien. Die Paris Kennenrin weiß, wo noch Chansons gesungen werden, wo man gutes und bezahlbare Bistros findet, wo man das beste Frühstück bekommt oder wo man sich ein Pärchen zu einem romantischen Abendessen treffen kann…
Incl. vieler praktischer Übersetzungshilfen für die Speisekarten.
Hier können Sie online ein Blick ins Buch werfen.
Essen und Trinken, Restaurants in Andalusien
Typisch französische Speisen – was gibt’s in Paris zu entdecken?
Das Baguette (französisches Stangenweißbrot) ist bei vielen der Inbegriff und das Symbol für Frankreich. Es gibt es in unterschiedlichen Varianten und Größen (ficelle, baguette, flûte).
Frankreich ist außerdem bekannt für seine tausend verschiedenen Käsesorten (fromages) aus Ziegen-, Schaf- und Kuhmilch. Käse, Baguette und ein guter Wein – die ideale und einfache Kombination z.B. für einen netten Abend mit Freunden.
Zu den typischen französischen Nationalgerichten zählt bei den Fleischgerichten sicherlich der Coq au Vin („Hahn an Wein“) und das Boeuf bourguignon (Rindfleisch in Rotweinsauce). Die Bouillabaisse (Fischsuppe) erfreut sich als Hauptgang ebenfalls großer Beliebtheit. Die Pâté de foie gras (Gänse- oder Entenstopfleberpastete) ist eine weitere typisch französische, wenn auch wegen ihrer Erzeugung umstrittene, Spezialität. Weinbergschnecken (l’escargots) sind als Vorspeise sehr beliebt.
Wer sich für dieses Thema interessiert, sollte auch einen der zahlreichen Pariser Märkte besuchen. Dort findet man eine riesen Auswahl an frischen Spezialitäten, die auch ein schönes Souvenir sein können. Auch größere Supermärkte bieten eine viel reichhaltigere Auswahl als in Deutschland. Eine größere Theke mit frischem Fisch gehört in Frankreich bzw. Paris fast zum Pflichtprogramm für die Supermärkte.
Essgewohnheiten in Paris bzw. Frankreich
Das französische Frühstück (petit déjeuner) fällt wie der Name schon sagt „kleines Mittagessen“ eher bescheiden aus und besteht in der Regel aus einer Tasse Milchkaffee (café au lait) und einem Stück Baguette oder süßen Teilchen aus einer der unzähligen Pâtisserien. Croissants sind eher was für das Frühstück am Wochenende.
Das Mittagessen (déjeuner; 12 – 15 Uhr) gilt bei vielen immer noch als die Hauptmahlzeit des Tages. Es wird gerne auch in einem Restaurant oder für Eiligere in einem Bistro, Café oder einer Brasserie eingenommen.
Abendessen (dîner) gibt es in Restaurants meist erst ab 19.30 Uhr bis ca. 23 Uhr. Nachmittags haben Restaurants in der Regel geschlossen, aber die Cafés, Bistros und Brasserien sind geöffnet. Genauso wird man sonntags bei Restaurants meist vor geschlossenen Türen stehen.
Ein Menü im Restaurant besteht meist aus mindestens drei Gängen (plats): entrée, plat principal und dessert. Dazu wird Wasser und Wein, seltener Bier getrunken.
Französischer Wein & Champagner – auch das typische Getränk in Paris
Frankreich gehört mit zu den wichtigsten und erfolgreichsten Weinanbaugebieten weltweit. Nach Italien ist es sogar das zweitgrößte Erzeugerland der Welt. Bis auf die Weine aus dem Elsass tragen die französischen Weine die Namen der Region aus der sie stammen und nicht wie sonst üblich der Rebsorte aus der sie hergestellt wurden.
Der Wein gehört in Frankreich zu nahezu jeder Gelegenheit und jedem Essen dazu, der einfache Land- (vin de pays) oder Tischwein (vin de table) auch zu einer eher schlichteren Mahlzeit. Insbesondere die roten Traubensorten wie z.B. Cabernet Sauvignon und Merlot sind weltweit verbreitet. Das Besondere an französischen Weinen sind die strengen Qualitätskontrollen, denen sie unterzogen werden. So finden sich dann auch über die Hälfte der Weine auf den allerhöchsten Qualitätsstufen.
Der Champagner ist wie das Baguette zu einem Symbol für Frankreich geworden. Das Anbaugebiet für diesen besonderen Schaumwein, ist ausschließlich die Region Champagne.
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